PRESSEMITTEILUNG vom 14.03.2019
Bürgermeisterin muss Wirtschaftsförderung zur Chefsache erklären
Das Treffen von Unternehmern und Politikern hat einmal mehr gezeigt, dass Anspruch und Wirklichkeit auseinanderklaffen. „Die SPD hat seit Jahren gefordert, dass die Bestandspflege und die Neuansiedlung von Unternehmen forciert werden muss vor dem Hintergrund, dass die Stadt Kaarst im Durchschnitt Gewerbesteuern in Höhe von lediglich 19 – 20 Millionen Euro pro Jahr einnimmt aber über die kommenden Jahre für Schul- und Kitabauten über 70 Millionen Euro investieren muss“, erklärt Fraktionsvorsitzende Anneli Palmen. Schon bei der Akquise ist festzustellen, dass sie mehr oder weniger dem Zufall überlassen wird und Besuche der Stadt von Immobilienmessen wie der EXPO Real seit Jahren zu keinem messbaren Ergebnis geführt haben.
Nun fördern die Gespräche mit den Kaarster Unternehmen auch noch zutage, dass diese sich von der Wirtschaftsförderung nicht wahrgenommen fühlen und ihre Belange nicht berücksichtigt werden.
„Daher fordert die SPD, dass Bürgermeisterin Nienhaus das Thema zu ihrer Chefsache erklärt“, fordert Palmen. In erster Linie geht es hierbei zunächst nicht darum, neues Personal einzustellen. Auf Antrag der SPD mit anderen Fraktionen ist das bereits geschehen. „Vielmehr muss die Bürgermeisterin aus dem vorhandenen Personal eine Mannschaft schmieden. Wir haben ein umtriebiges Stadtmarketing, die Wirtschaftsförderung, Liegenschaften, das Gebäudemanagement und sicher auch weitere Querschnitts-Bereiche aus der Kultur und der Planung. Diese alle sind für eine enge Zusammenarbeit zusammenzuführen mit dem Ziel, dass Kaarst nicht nur als Erfolgsstandort bezeichnet wird sondern auch zu einem wird.“ Wenn es Defizite beim Knowhow gibt, müssen Fortbildungen besucht werden.
„Wir stehen vor immensen Investitionen und der Entwicklung der Gewerbeflächen am Kaarster Kreuz und Altstandort Ikea. Die Vermarktung muss aktiv betrieben, die IHKs sowie Unternehmens- und Wirtschaftsverbände der Region einbezogen werden. Wir müssen endlich wach werden“, so Palmen.
Mit freundlichem Gruß und der Bitte um Veröffentlichung
Anneli Palmen
Fraktionsvorsitzende